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Max Sievers

Max Sievers

Berlin 11.6.1887 - Brandenburg-Görden 17.1.1944

Gneisenaustraße 41

Die Gedanken sind frei
MAX
SIEVERS
Reichsvorsitzender des
Deutschen Freidenker-Verbandes
geb. 1887 1944 hingerichtet
Aus diesem Haus - Sitz des D.F.V.
am 17. März 1933
von S.A. und Gestapo vertrieben

Im April 1933 emigrierte der gelernte kaufmännische Angestellte nach Brüssel, im August desselben Jahres wurde er aus Deutschland ausgebürgert. 1939 ging er in die USA, kehrte 1939 noch einmal nach Belgien zurück, wo er vom deutschen Einmarsch überrascht wurde. Ein Visum für die Schweiz wurde ihm verweigert, er hielt sich bis zu seiner Verhaftung durch die Gestapo am 3.6.1943 zusammen mit seiner belgischen Frau unter falschem Namen in Chéreng, Nordfrankreich versteckt. Der Volksgerichtshof unter dem Vorsitz von Freisler verurteilte ihn wegen seiner politischen Aktivitäten am 17.11.1943 zum Tode.

Enthüllt wurde die von Heinz Spilker geschaffene Bronzetafel am 17.1.1984. Sievers' Grabstätte (Ehrengrab, Abt. II, Reihe 3, Nr. 79, direkt vor Kolumbarium) wurde erst am 10.2.1952 auf dem Urnenfriedhof Wedding, Gerichtstraße, eingerichtet.

Auf dem relativ schlanken roten Stein steht:
DEM VORKÄMPFER
FÜR
FREIDENKERTUM
UND
FEUERBESTATTUNG
MAX SIEVERS
OPFER DES FASCHISMUS
GEBOREN 11.7.1887
ENTHAUPTET 17.1.1944

Nach der Stillegung des Krematoriums wurde der Stein umgesetzt vor das neue Kolumbarium (G III - S - 1).

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