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Maria Amalie Jankowski

Maria Amalie Jankowski

Ottmachau/Oberschlesien (Otmuchów/Polen) 11.5.1887 - Berlin 23.7.1946

Bahnhofstraße

Maria-Jankowski-Park
Maria Jankowski
1887 - 1946
Mitglied der SPD-Fraktion der
Bezirksverversammlung Köpenick
von 1921 - 1933
Verfolgte des NS-Regimes

Maria Jankowski kam schon vor dem ersten Weltkrieg nach Köpenick. Im Jahr 1912 trat sie der SPD bei und wurde in die erste Bezirksversammlung Köpenicks gewählt, war von 1920-1924 unbesoldete Stadträtin und vor allem engagiert in der Wohlfahrts- und Jugendpflege, aber auch für die Rechte von Frauen. Im März 1933 wurde die bekannte und populäre Kommunalpolitikerin von SA-Angehörigen in deren Sturmlokal Demuth (Dorotheenstraße Ecke Poh­lestraße) verschleppt und schwer misshandelt. Sie ging an die Öffentlichkeit und ließ die Spuren der erlittenen Torturen fotografieren. Damit erzielte sie internationales Aufsehen, musste aber untertauchen. Sie überlebte das NS-Regime und war nach dessen Ende wieder in der SPD in Treptow aktiv (sie wohnte inzwischen in Niederschöneweide), wechselte aber ein Vierteljahr vor ihrem Tod mit hinüber in die neugeschaffene SED.

Sie starb an den Folgen eines Unfalls und wurde am 31.7.1946 im Krematorium Baumschulenweg eingeäschert. (ND, 24.7. und 28.7.1946)

Der Stein wurde 2001 zur Benennung des Parks anlässlich ihres 114. Geburtstags aufgestellt. Er befindet sich in der Bahnhofstraße Ecke Straße D7. 

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