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Louis Lewin

Tuchel/Westpreußen (Tuchola/Polen) 9.11.1850 - Berlin 1.12.1929

Ziegelstraße 5-9

An dieser Stelle befand sich das Forschungslaboratorium
des Arztes und Pharmakologen,
des Begründers der
Industrietoxikologie und Suchtmittelforschung
LOUIS LEWIN
(9.11.1850 - 1.12.1929)

Die Enthüllung der Bronzetafel (40 x 60 cm, Angelika Keune, Bildgießerei S&M-Schwidder) war am 8. November 1996.

Lewin hatte eine Professur für Pharmakologie und Toxikologie an der Technischen Hochschule. Er schrieb u.a. ein zwölfbändiges „Lehrbuch der Toxikologie“, allgemein bekannt wurde sein Werk „Die Gifte in der Weltgeschichte“. „Lewin war auch politisch und gesellschaftlich engagiert. Er hatte Verbindungen zu August Bebel und Rosa Luxemburg, setzte sich für verbesserte Arbeitsbedingungen vor allem in Betrieben der chemischen Industrie ein und lehnte jede Nutzung toxikologischer und chemischer Erkenntnisse für militärische Zwecke ab.“ (Etzold u.a., Die jüdischen Friedhöfe in Berlin, Berlin 1991, S. 99) Beigesetzt ist er auf dem Jüdischen Friedhof Weißensee, Herbert-Baum-Straße (Markus-Reich-Platz), M 1 am Weg zu I 1. 

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