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Jüdische Sportlerinnen und Sportler des Sport-Clubs Charlottenburg e.V.

Waldschulallee 34

Zum Gedenken
an die jüdischen Sportlerinnen und Sportler
im Sport-Club Charlottenburg e.V.
1933 - 1945
die sich um das Ansehen des Vereins verdient
gemacht haben und Opfer der
nationalsozialistischen Verfolgung geworden sind.
Der SCC e.V. dankt
Frau Hazel Shore, die uns im Andenken an ihre Mutter, Martel Jacob,
u.a. Deutsche Meisterin im Speerwerfen, die Anregung dazu gab.

Martha (Martel) Jacob (Berlin 7.2.1911 - Kapstadt 13.9.1976) wuchs in Moabit, Tile-Wardenberg-Straße 26, auf und kam schon im Kindesalter zum Sport. Sie errang die Deutsche Meisterschaft im Speerwerfen während der Deutschen Leichtathletikmeisterschaft am 21.7.1929 in Frankfurt/Main. Im Juni 1932 schloss sie erfolgreich ihr Studium als Sportlehrerin an der Deutschen Hochschule für Leibesübungen ab. Bereits im März 1933 wurde sie als Jüdin aus dem SCC ausgeschlossen und verließ im Monat darauf Berlin nach London. Ihren letzten Wettkampf in Berlin bestritt sie im Juli 1935 bei einem jüdischen Sportfest im Grunewald. Schließlich gelangte sie über Amsterdam nach Südafrika, wo sie sich endgültig niederließ. Die Bronzetafel wurde am 5.11.2006 in Anwesenheit von Bezirksbürgermeisterin Monika Thiemen, Hazel Shore und dem Präsidenten des SCC, Dr. Klaus Henk, enthüllt. Sie befindet sich im ersten Stock links an der Wand im Zugangsbereich zur Vereinsgeschäftsstelle und zum Casino.

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