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[Tafel entfernt]

Joseph Joachim

Kittsee b. Preßburg (Bratislawa), Slowakei 28.6.1831 - Berlin 15.8.1907

Beethovenstraße 3

Die Inschrift konnte bisher nicht ermittelt werden.

Joachim Joseph war ein ungarisch-österreichischer Violinist, Komponist und Dirigent. Er galt als sogenanntes "Wunderkind" und wurde schon während seiner Kindheit von dem Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy gefördert. Er studierte an den Konservatorien in Wien und Leipzig. Nach seinem Studium war er unter anderem Mitglied des Leipziger Gewandhausorchesters, arbeitete als Königlicher Konzertmeister in Hannover und war Gründungsrekor der Königlich Akademischen Hochschule für ausübende Tonkunst (heute Universtität der Künste Berlin).1863 heiratete er die Opernsängerin Amalie Schneeweiss. Die Familie lebte ab 1874 in der "Villa Joachim" in der Beethofenstraße 3. Die Beethovenstraße verlief als ganz kurze Verbindung zwischen dem Kronprinzenufer (heute Bettina-von-Arnim-Ufer) und In den Zelten westlich des heutigen Hauses der Kulturen der Welt. Obwohl protestantisch getauft, war Joseph in der Berliner Gesellschaft antisemitischen Übergriffen ausgesetzt. Während des Nationalsozialismus wurde eine nach ihm benannte Straße in Berlin-Grunewald umbenannt, 1942 wurde die Gedenktafel entfernt. Joseph liegt auf dem Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Friedhof in Berlin-Westend begraben. Seit 1958 wird sein Grab als Ehrengrab des Landes Berlins gepflegt.

 

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