zurück zur Suche

Johannes Stabenau

Rochlitz/Sachsen 23.7.1893 - Moskau 19.11.1952

Grunewaldstraße 53

HIER LEBTE
JOHANNES STABENAU
KAUFMANN
GEBOREN 1893
VERHAFTET 14.05.1952
ZUM TODE VERURTEILT 11.09.1952
IN MOSKAU ERSCHOSSEN 19.11.1952
REHABILITIERT 2001

„Stabenau stammte aus einer Angestelltenfamilie, war verheiratet und Vater von zwei Kindern. Von 1944 bis 1945 diente er in der Wehrmacht als Gefreiter. Stabenau wurde 1946 Mitglied der LDP, trat jedoch 1947 wegen Ablehnung des Parteiprogramms wieder aus. Zwischenzeitlich betrieb der gelernte Kaufmann ein Medizinlabor. Der Geschäftsmann wurde am 14.05.1952 auf einer Fahrt nach Jena verhaftet. Das SMT Nr. 48240 verurteilte Stabenau zusammen mit Werner Wittig am 11.09.1952 wegen Spionage gegen die Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland zum Tode durch Erschießen. Das Präsidium des Obersten Sowjets lehnte sein Gnadengesuch am 17.11.1952 ab. Das Todesurteil wurde am 19.11.1952 in Moskau vollstreckt. Die GWP rehabilitierte ihn am 29.06.2001.“ (Text von Memorial Deutschland e. V.)

SMT steht für Sowjetisches Militärtribunal und GWP für Glawnaja woennaja prokuratura (Hauptmilitärstaatsanwaltschaft der Russischen Föderation).

Enthüllt wurde die kleine Edelstahltafel am 30.10.2023 als neunte Tafel (die dritte in Berlin) des Projekts „Letzte Adresse“ von Memorial Deutschland e.V. Befestigt ist sie auf dem Putz links von der Eingangstür an der Ecke Kufsteiner Straße.

zurück