Johann Julius Wilhelm Spindler
Spindlersfelder Straße (Wilhelm-Spindler-Br.)
Gründer der Firma W. Spindler
An der Südostseite der 2002 fertiggestellten Brücke ist die große Kupfertafel befestigt.
Die Tafel (1280x920x8mm) war ursprünglich am „Spindler-Stammhaus“ in der Wallstraße 12 (Mitte) angebracht, wo der gelernte Seidenfärber seit 1842 eine Dampffärberei betrieb. 1872 entstand an der Spree bei Köpenick das „Etablissement Spindlersfeld“ für Färberei, Wäscherei und später auch chemische Reinigung. Spindlers bauten (als erste in Berlin) eine Werkssiedlung, und schufen für ihre Mitarbeiter eine große Zahl von sozialen Hilfseinrichtungen wie Pensionsfonds und Betriebskrankenkasse ein, aber auch Kindergärten.
Dem Bau der neuen Brücke fielen Teile des Ernst-Grube-Stadions mit dem Casino zum Opfer. Die dort angebracht gewesene Gedenktafel für Grube ist vom Heimatmuseum Köpenick geborgen worden. Ebenfalls im Heimatmuseum (Dauerausstellung) befindet sich die in den Maßen und Material identische Tafel für Carl Spindler ( Berlin 11.12.1841 - Berlin 18.10.1902). Sie trägt unter dem Reliefporträt die Inschrift:
Carl Spindler / Geheimer Kommerzienrat/ 1841 - 1902
Diese war ursprünglich am oder im Stammhaus angebracht.