zurück zur Suche

Historisches Gaswerk Köpenick

Stellingdamm 15

HISTORISCHES GASWERK KÖPENICK
[linke Spalte]
Von 1826 bis 1918 wurde Berlin von der Imperial-Continental-Gas-Association mit Gas versorgt.
Die Stadt Köpenick verfügte über keine Straßenbeleuchtung.
GASWERKE
1825 Gitschiner Straße 18-31 (Kreuzberg-Berlin)
1836 Holzmarktstraße
1846 Gaswerk Berlin-Kreuzberg, Gaswerk Hellweg (heute Gitschiner Straße)
1889 Gaswerk Köpenick
1896 Gaswerk Schindler Oberspree, Gaswerk Grünau
1901 Gaswerk Mariendorf
Die Gasversorgung von Laternen auf Straßen und Plätzen, aber auch schon der Privatkunden
in der nördlichen Hälfte Berlins ging vom Friedrichshainer Spreeufer aus.
(Foto)
Gaswerk Köpenick 1905, Ansicht von der Straße 3000 m³
Architekt des Gaswerkes war Hugo Kinzer, der auch
viele andere bedeutende Gebäude wie zum Beispiel
das Rathaus Köpenick entwarf.
[rechte Spalte]
Mit Öffnung des Gasmarktes ab 1. Januar 1847 entstand die Städtische Gasanstalt GASAG.
GASAG Berliner Gaswerke Aktiengesellschaft war das größte kommunale Gasversorgungsunternehmen
Westeuropas. Es entstand 1847 als stadteigenes Gaswerk zur öffentlichen Straßenbeleuchtung mit
2.055 Gaslaternen. In den Jahren bis 1890 vervielfachte sich der Gasbedarf durch den Ausbau von Berlin
und die zunehmende Verbreitung von privaten Gasherden.
Am 1. November 1889 eröffnete die Fa. Budde & Goehde in der Stadt Köpenick
Dahlwitzer Straße (heute Stellingdamm 15) eine private Gasanstalt mit der
Absicht der Leuchtgasherstellung. Der Ingenieur August Budde und sein
Bruder, der Kaufmann Alexander Budde erhielten von den Köpenicker Stadtvätern die zeitlich
unbefristete Lizenz zur Gaserzeugung.
Das Uhren- und Reglerhaus steht noch heute auf dem
hinteren Bereich des Geländes. Auf der Vorderseite
sind die historischen Fenster leider durch moderne
Eisentore ersetzt worden, aber die geschwungenen
Deckenbalken sind erhalten geblieben.

Die Tafel ist auf der Backsteinmauer an der Straßenfront befestigt. Auf der Tafel gibt es mehrere Abbildungen. In der linken Spalte oben rechts ein früher Gasbehälter. Darunter in der Spaltenbreite eine Ansicht des Gaswerks Köpenick. Ganz unten links und rechts vom Text Fotos des Architekten Hugo Kinzer und des Rathauses Köpenick. In der rechten Spalte oben rechts ein Ausschnitt eines Verschlussdeckels mit dem Firmennamen Budde & Goehde. Links darunter eine Innenansicht des Uhren- und Reglerhauses. Und ganz unten Fotos mit den jeweiligen Bildunterschriften „Ofenhaus innen“ und „Ansicht vom Hof“.

Auf dem Gelände befindet sich (2023) das Kultur- und Tourismuszentrum „Köpenicker Hof“.

 

 

zurück