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Hirteplatz

Hirteplatz

Hirteplatz

DER
HIRTEPLATZ
Die Anlage dieses zentralen Platzes mit seinen sternförmig ange-
ordneten Straßen geht auf Ideen des Gründers der Villenkolonie,
des Berliner Bankiers Albert Hirte zurück. Seine gestalterischen
Vorstellungen bildeten auch die Grundlage für die Parzellierung
der Baugrundstücke. Anlässlich des 25-jährigen Gründungsjubi-
läums der Villenkolonie 1895 wurde der Obelisk aus rotem Main-
sandstein nach Entwürfen des Königlichen Regierungsbaumeis-
ters Otto Stahn errichtet. Landschaftsgärtnerische Gestaltung
und Pflege des Sternplatzes übernahm der im Juli 1893 von
Max Eckard gegründete Hirschgartener Verschönerungsverein.
Zum 50-jährigen Bestehen der Villenkolonie erfolgte die Umbe-
nennung zu Ehren des Ortsgründers in „Hirteplatz". Bis zum
Beginn des Zweiten Weltkriegs war er der gesellschaftliche
Mittelpunkt Alt-Hirschgartens.

Im Jahr 1989 wurde der Hirteplatz in die Berliner Denkmalliste
aufgenommen. Durch großes bürgerschaftliches Engagement
und private Spendenbereitschaft bekam der Obelisk 2001 seine
im Zweiten Weltkrieg verloren gegangene, nach alten Fotos neu
gestaltete Schmuckspitze zurück. Linden wurden gepflanzt und
vier Schinkelleuchten ergänzen heute zusätzlich das Ensemble.

Die Keramiktafel wurde von Babett Deuse und Monika Hemmer von der Interessengemeinschaft Hirschgarten mit Mitteln der Kiezkasse und unter inhaltlicher und gestalterischer Abstimmung mit dem Heimatverein Köpenick hergestellt.

Bei der Einweihung am 9.6.2022 am Hirteplatz waren Bezirksbürgermeister Oliver Igel und die Urenkelin des namensgebenden Bankiers Albert Hirte, Anita Lüder-Hirte, zugegen.

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