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Haus Kinderschutz

Claszeile 57

Hier befand sich von 1906 bis Ende 1960 das
HAUS KINDERSCHUTZ
Finanziert von den Berliner Mäzenen
James Simon und Franz von Mendelssohn
Errichtet vom
»Verein zum Schutze der Kinder vor Ausnutzung
und Mißhandlung«
Die zeitweise Leiterin des Hauses,
Minna Todenhagen, wurde als Sozialdemokratin
von den Nationalsozialisten verfolgt

Enthüllung der Berliner Gedenktafel am Donnerstag, dem 19.4.2007, durch Bezirksstadträtin Kerstin Richter-Kotowski und die Rektorin der Alice-Salomon-Fachhochschule Christine Labonté-Roset.

Minna Todenhagen (Greifswald 14.8.1880 - Berlin 16.11.1950) gehörte zu den Mitbegründerinnen der Arbeiterwohlfahrt, war Berliner Stadtverordnete von 1924-1933 und nach den Wahlen vom 20.10.1946. Das Haus Kinderschutz leitete sie von 1930 bis zu ihrer Entlassung Ende 1933 und erneut von 1945-1949. Sie stand bis 1934 unter Polizeiaufsicht und wurde nach dem fehlgeschlagenen Attentat vom 20. Juli 1944 im Zuge der „Aktion Gewitter“ für einige Wochen inhaftiert.

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