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Hans Baluschek

Breslau (Wrocław/Polen) 5.7.1870 - Berlin 28.9.1935

Ceciliengärten 26

HIER LEBTE,
MALTE,
ZEICHNETE
UND SCHRIEB
HANS
BALUSCHEK
1929-1933

Der Maler Berliner Arbei­terle­bens, auf des­sen Werken sich fast immer Ei­sen­bahn­moti­ve finden (sein Vater war Eisen­bahner), gehört in eine Reihe mit Käthe Kollwitz und Heinrich Zille. Karl Kraus schrieb über ihn: "An Sicher­heit und satiri­scher Schärfe des Blicks wie aus tech­ni­schem Können ist die Darstel­lung, die Ballu­schek[!] dem Berli­nert­hum gibt, dem von Engel­hart gemalten Wie­ner­thum weit über­le­gen" (Die Fackel 139, S. 19). In Berlin lebte Baluschek Anfang des letzten Jahrhunderts in der Klopstock­straße 24 (Tier­gar­ten), in der Steglit­zer Straße 48 (Tiergarten; heute Pohl­stra­ße), aber den größten Teil seines Lebens verbrachte er in Schöneberg: 1895 Gotenstraße 4, 1898 Cherusker­straße 5 (beide auf der eisenbahnumrahmten "Schöne­ber­ger Insel"), 1907 Vorberg­straße 15 (4. Etage), 1914 Akazienstraße 30, 1918 Hauptstraße 34/35, 1927 oder 1928 (nicht erst 1929!) Ceciliengärten 27, 1933 schließlich Bozener Straße 13-14. Gestorben ist Baluschek im Franziskus-Krankenhaus.
Enthüllt wurde die Bron­zetafel 1981.

Balu­scheks Grab war zunächst auf dem Schö­ne­ber­ger Friedhof, Max­stra­ße. Von dort wurde er umgebet­tet zum Wald­fried­hof Wil­mers­dorf in Stahns­dorf, Abt. L I - S III - 334 (Eh­ren­grab). Die Maxstraße heißt heute Kärntener Straße. Der östliche Teil des Friedhofs wurde dem Bau der Stadtautobahn geopfert. Der verbliebene - inzwischen als Friedhof geschlossene - Bereich ist über die Eisackstraße (am Innsbrucker Platz) zugänglich.

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