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Franz Pfemfert

Lötzen/Ostpreußen (Giżycko/Polen) 20.11.1879 - Mexico-City 26.5.1954

Nassauische Straße 17

Hier lebte und arbeitete von 1911 bis 1933
FRANZ PFEMFERT
20.11.1879 - 26.5.1954
Publizist, Begründer und Herausgeber der Zeitschrift
»Die Aktion« (1911-1932)
Engagierte sich für expressionistische Kunst und Literatur,
machte seine Zeitschrift zum Sprachrohr
gegen Nationalismus und Militarismus.
Emigrierte 1933, zuletzt nach Mexico-City.
Starb verarmt im Exil.

Die Flucht aus Nazideutschland Anfang März 1933 führte den immer hoch engagierten, rätekommunistisch orientierten Publizisten und seine Frau Alexandra über die Tschechoslowakei (bis 1936), Frankreich, nach Internierung schließlich über Marseille, Lissabon, und New York nach Mexiko (1941), wo sich das Ehepaar mit einem Fotoatelier und mit Hilfe von finanziellen Zuwendungen durchschlug. Enthüllt wurde die Berliner Gedenktafel am 28.11.1989. Sie ist in einem Edelstahlrahmen auf dem Putz befestigt. Während Sanierungsarbeiten am Haus war sie einige Zeit abgenommen. Seit Anfang Dezember 2017 gibt es sie wieder.
Zu seinem 50. Todestag erschien in der Wochenzeitung Jungle World am 26.5.2004 unter der Überschrift “Die Einmannpartei. Dem Rätekommunisten Franz Pfemfert zum 50. Todestag” ein sehr lesenswerter Beitrag über ihn und die Irrungen und Wirrungen der kommunistischen Bewegungen.

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