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Erwin Nöldner

Berlin 29.4.1913 - Brandenburg 6.11.1944

Türrschmidtstraße 16

Hier wohnte der Antifaschist Erwin Nöldner, geboren am 29.4.1913, hingerichtet am 6.11.1944.

Der Bau­schlos­ser Nöld­ner war Mitglied des KJVD seit 1928. Er arbeitete für die KPD im Untergrund, wurde 1936 zu drei Jahren Haft verur­teilt. Anschlie­ßend war er für die Gruppe Saefkow vor allem in Rüstungs­betrie­ben tätig. Im Juli 1944 wurde er erneut verhaf­tet, zum Tode ver­ur­teilt und am selben Tag wie Bernhard Almstadt (47 J.) und Arthur Weis­brodt (35 J.) hinge­richtet.

Die Tafel wurde 1991 von Unbe­kannten ent­fernt. Am 6.5.1994 brachte der Verein Aktives Museum Faschis­mus und Wider­stand in Berlin eine Ersatz­gedenktafel an.

In­schrift:

Hier an seinem Wohnhaus war eine Gedenktafel für / Erwin Nöldner / 29.4.1913 - 6.11.1944 / Der Schlosser Erwin Nöldner trat mit 15 Jahren in den / Kom­muni­sti­schen Jugendver­band Deutschlands ein. Wegen seines / Wider­stands gegen den Nationalsozialismus wurde er 1935 zum ersten / Mal verhaftet und zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt. Nach seiner / Entlassung 1938 knüpfte er an seiner Arbeitsstel­le, der Firma / Auert in Weißensee, Kon­takte zur Wider­stands­gruppe um Anton / Saefkow. Erwin Nöldner wurde im Juli 1944 verhaftet, am 19. / September zum Tode ver­urteilt und am 6. November im Zucht­haus / Branden­burg hingerich­tet. / 8. Mai 1994 / Aktives Museum Fa­schismus und Wider­stand in Berlin e.V.

Auch diese Tafel ist seit Arbeiten am Haus verschwunden. Als erweiterter Ersatz wurde im Mai 2010 auf dem Nöldnerplatz eine Granitstele zum "Rummelsburger Arbeiterwiderstand" enthüllt.

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