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Erster Nachkriegsmagistrat - erste Gewerkschaftskonferenz - Gründung der FDJ

Parochialstraße 1-3

Am 19. Mai 1945 wurde in diesem Gebäude
der Magistrat der Stadt Berlin durch den
ersten sowjetischen Stadtkommandanten,
Generaloberst N.E. Bersarin,
feierlich in sein Amt eingeführt.
Erster Oberbürgermeister war
Dr. Arthur Werner.

Hier fand am 17. Juni 1945 die erste
Gewerkschaftskonferenz in Berlin statt.
Die Teilnehmer stimmten dem Aufruf
zur Gründung des Freien Deutschen
Gewerkschaftsbundes vom 15. Juni 1945 zu.

Hier tagten am 26. Februar 1946 die
Mitglieder des Zentralen Antifaschistischen
Jugendausschusses unter Leitung ihres
Vorsitzenden Erich Honecker. Sie
unterzeichneten den Gründungsbeschluß
der Freien Deutschen Jugend.

Diese Tafel u.a. zur Erinnerung an N.E. Bersarin, Arthur Werner sowie die Freie Deutsche Jugend von 1987 ist entfernt, sie befindet in den Beständen des Stadtmuseums Berlin. Eine am 12. Juni 1975 enthüllte Vorgängertafel, die sich heute im Deutschen Historischen Museum befindet, erinnerte allein an die Gründung des FDGB. Deren Inschrift lautete unter dem Gewerkschaftssymbol:

Am 15. Juni 1945
wurde in diesem Hause
die Gründung des
Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes
beschlossen

Statt dieser beiden Tafeln befindet sich am Haus seit dem 6. September 1998 eine Tafel zur Erinnerung an die Spaltung Berlins 1948. Seit dem 2. Mai 2002 befindet sich am Haus auch eine weitere Tafel zur Erinnerung an Ernst Friedrich und das Anti-Kriegsmuseum.

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