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Albert Einstein

Albert Einstein

Ulm 14.3.1879 - Princeton (New Jersey/USA) 18.4.1955

Haberlandstraße 8

Albert Einstein
Albert Einstein wurde am 14. März 1879 in Ulm
geboren. Er war der Begründer der Relativitäts-
theorie und erhielt 1921 den Nobelpreis für
Physik. Einstein folgte 1914 der Berufung an
die Preußische Akademie der Wissenschaften
und zog von Zürich nach Berlin.
Von 1917 bis 1932 wohnte Albert Einstein in
der Haberlandstraße 5 (heute Nummer 8). 1919 heiratete er in
zweiter Ehe seine Cousine Elsa. Das Paar bezog mit Elsas Töchtern
Ilse und Margot eine Wohnung im 4. Stockwerk des Hauses.
In seinem Wohnzimmer empfing Einstein
herausragende Persönlichkeiten seiner Zeit.
Unter seinen Gästen waren Charlie Chaplin,
Franz Kafka, Max Liebermann, Heinrich Mann,
Lise Meitner, Carl von Ossietzky, Max Planck
und Rabindranath Tagore. Auch musizierte er
begeistert mit Freunden und Kollegen. Das
Geigenspiel war für ihn „Seelennahrung” und
ein Ausgleich zur wissenschaftlichen Arbeit.
Dafür zog er sich meist in das „Turmzimmer”
im Dachgeschoss des Hauses zurück.
Als Jude und Pazifist war Einstein ständig wachsenden Anfein-
dungen ausgesetzt. Im Dezember 1932 reiste er in die USA.
Kurz darauf, am 30. Januar 1933, übernahmen
die Nationalsozialisten die Macht. Einstein
kehrte nicht mehr nach Deutschland zurück.
Im Zweiten Weltkrieg wurde Einsteins Wohn-
haus in der Haberlandstraße 5 durch Bomben-
angriffe völlig zerstört.
Albert Einstein starb als weltweit geachteter
Wissenschaftler am 18. April 1955 in Princeton,
New Jersey (USA).

Albert Einstein was born in Ulm on 14 March 1879. As the founder
of the theory of relativity, he was awarded the Nobel Prize for
Physics in 1921. In 1914, Einstein received a call to the Prussian
Academy of Science and moved from Zurich to
Berlin.
From 1917 to 1932, Albert Einstein lived at
Haberlandstrasse 5 (now number 8). In 1919,
he married his cousin Elsa, making her his
second wife. The couple moved with Elsa’s
daughters, Margot and Ilse, to an apartment
on the 4th floor.
Einstein entertained some of the most out-
standing personalities of the time in his living
room. Guests included Charlie Chaplin, Franz Kafka, Max Lieber-
mann, Heinrich Mann, Lise Meitner, Carl von Ossietzky, Max
Planck and Rabindranath Tagore.
He also delighted in playing music with
friends and colleagues. For Einstein, playing
the violin was ”nourishment for the soul”,
providing a counterbalance to his scientific
work. To this end, he would generally with-
draw to his ”Turmzimmer” in the attic.
As a Jew and pacifist Einstein had been the
target of growing hostility quite some time.
In December 1932, he travelled to the USA.
Shortly afterwards, on 30 January 1933, the
National Socialists took power. Einstein never returned to
Germany.
During the Second World War Einstein’s residential house at
Haberlandstrasse 5 was completely destroyed in an air raid.
Albert Einstein, who enjoyed high international esteem as a
scientist, died in Princeton New Jersey (USA) on 18 April 1955.

Rechts unten auf der fast durchsichtigen Stele steht die Danksagung:
Diese Tafel entstand durch das Engagement 
zahlreicher privater Spender, 
bei denen ich mich herzlich bedanke, 
sowie durch die 
Unterstützung der STIFTUNG Deutsche Klassenlotterie Berlin

Die Stele zeigt auf der rechten Seite übereinander fünf Abbildungen (v.o.n.u.): Albert Einstein, 1921; Ein Foto des Hauses mit blau markierter Wohnung, deren Grundriss und Anzeige des „Turmzimmers"; Albert Einstein im Turmzimmer; Im Salon seiner Wohnung mit Bruno Esser (Mitte) und Franceso von Mendelssohn Esser spielte Klavier und von Mendelssohn Cello; Albert und Elsa Einstein in der Haberlandstraße

Die Idee zur Stele hatte der im heutigen Haus lebende Gregorio Ortega Coto, der sie nach ausdauerndem Einsatz auch verwirklichen konnte. Sie steht hinter dem kleinen Grundstückszaun auf dem Rasen schräg rechts vor dem älteren Gedenkstein für Albert Einstein. Design und Herstellung lagen bei Helga Lieser. Enthüllt wurde die Stele im Rahmen des Themenjahrs „Zerstörte Vielfalt" am Freitag, dem 31.5.2013, in Anwesenheit von deutlich über 100 Gästen. Es sprachen, unterstützt von Schüler(inne)n der benachbarten Löcknitz-Grundschule und in Anwesenheit des spanischen Botschafters der Initiator Gregorio Ortega Coto, Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler und der Geschäftsführer des das Projekt unterstützenden Nachbarschaftsheims Schöneberg, Georg Zinner. Vier Violinisten der Berliner Philharmoniker erbrachten dem Geigenspieler Einstein ihre Reverenz. Im Anschluss an die Enthüllung wurden Karten mit den Namen aller Unterstützer/innen im Vorgarten ausgelegt.

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